Wie kann man trotz der momentanen Situation in den direkten Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern treten, um sich der politischen Verantwortung zu stellen, ohne die momentan erforderliche Sicherheit zu vernachlässigen?
Diese Frage stellte sich der Vorsitzende der CDU Lautertal Carsten Stephan und organisierte eine Premiere: Den ersten virtuellen Stammtisch vor Computern, zu dem er Bürgerinnen und Bürger, CDU Mitglieder und Interessierte einlud. Die Landtagsabgeordnete Birgit Heitland war von der Idee begeistert und sagte spontan zu, ihren Meetingraum auf der Computerplattform Webex zur Verfügung zu stellen. Am Freitag, 29.01.2021 war es abends soweit, und der Vorsitzende begrüßte die Anwesenden um 19 Uhr zum gemeinsamen Austausch. Nachdem er der auch anwesenden Birgit Heitland noch einmal für Ihre Hilfe und Bereitschaft dankte, begann der Abend gleich mit einer Überraschung: Der Ministerpräsident des Landes Hessen, Volker Bouffier, wandte sich in einer Videobotschaft direkt an die Christdemokraten Lautertals und an den Spitzenkandidaten Carsten Stephan und dankte für die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren und politisch zum Besten Lautertals tätig zu sein. Er sandte die besten Grüße in den schönen Odenwald an die Bürgerinnen und Bürger im Lautertal und verwies auch hierbei explizit auf die Möglichkeit der Briefwahl. Das Video ist auf der Plattform YouTube auf dem Kanal der CDU Lautertal zu sehen, ebenso wie auf der Homepage www.cdu-lautertal.de unter der Rubrik Aktuelles oder auch auf Instagram cdu_lautertal. Schon seit langem pflegen die Christdemokraten die sozialen Medien in vielen Bereichen und haben diese Informations- und Austauschmöglichkeiten nicht, wie die politischen Mitbewerber, erst jetzt ganz plötzlich vor der Wahl entdeckt. Informationen sollten für alle Interessierten zugänglich sein, ob in gedruckter Form oder online auf verschiedenen Portalen. Dies sei seine Herzenzangelegenheit und dafür stehe auch die CDU hier vor Ort, so Stephan.

Nach der virtuellen Begrüßung durch den Ministerpräsidenten Volker Bouffier wurde einige Themen erörtert, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigten: Die Höhe der Hundesteuer, der Zeitpunkt diverser Zustellungen von Bescheiden sowie die Höhe der Grundsteuer allgemein im Lautertal und viele weitere Themen. Ausführlich wurden die Ursachen der Höhe der Grundsteuer erörtert, die in der Vergangenheit in der in der Amtszeit von Bürgermeister Kaltwasser (SPD) entstanden sind. Alleine in den Jahren von 2009 bis 2017 wurden über 12 Millionen Euro Verluste realisiert. Auch wenn wir nach vorne schauen wollen, muss man dennoch erwähnen, dass dieser Schuldenberg nicht plötzlich vom Himmel fiel, so Stephan. Die von der SPD geführte Gemeinderegierung hatte beispielsweise 2011 von Seiten der Christdemokraten klar erfahren, dass sie Ungereimtheiten im Haushalt sah und bereits schon zu diesem Zeitpunkt auf die Finanzmisere Lautertals aufmerksam machte, die dann nur scheibchenweise enthüllt wurde. Hierzu gab es auch einen entsprechenden Presseartikel. Jahrelanges Ignorieren von Einwänden zur desolaten Finanzwirtschaft oder auch Anhäufung von Investitionsrückständen auch z.B. in das Wassersystem des Lautertals, all‘ das führte zu dem unumgänglichen Weg, die Steuern zu erhöhen. In der Diskussion wurde aber auch deutlich, dass der Weg aufwärts führen kann. Seit einiger Zeit ist die Gemeinde Lautertal nun nicht mehr unter dem Rettungsschirm des Landes Hessen und der Schuldenberg baut sich ab. Eine positive Perspektive zeichnet sich auf jeden Fall ab, auch seitdem die SPD nun mithilft, das auch von ihr verursachte Desaster in Ordnung zu bringen. Bei einem waren sich alle Teilnehmenden Gäste einig, die Grundsteuer muss wieder sinken. 1.050 Punkte dürfen kein Dauerzustand sein!

Weiterhin erörterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch den Beitritt Lautertals zu einem Pflege- und Landschaftsverband, zu dem der Erste Beigeordnete Helmut Adam wertvolle Informationen wie z.B. zur geplanten Finanzierung beisteuern konnte. Denn auch hier gilt natürlich die Devise: Die finanzielle Last der Bürgerinnen und Bürger darf nicht noch weiter in einem unangemessenen Rahmen ausgereizt werden! Carsten Stephan betonte auch nochmals, dass auch hier die CDU die Initialzündung bereits im Parlament gab und er sich aber doch auch sehr freue, dass dies auch bei anderen politischen Mitstreitern, u.a. bei den Grünen, auf positive Resonanz stößt.

Birgit Heitland stellte in diesem Zusammenhang auch noch einmal heraus, dass die Christdemokraten in Hessen einen starken kommunalen Bezug haben und verspricht, die verlässlichen Rahmenbedingungen für die Kommunen, gerade in finanzieller Hinsicht, fortzusetzen. Die Zukunftsfähigkeit und eine hohe Lebensqualität vor Ort, auch in einem ländlichen Gebiet wie das Lautertal, müsse weiter ausgebaut und garantiert werden. Sie wies auf die Unterstützung des Landes Hessen hin im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs oder der Entschuldungs- und Investitionshilfen, die auch für das Lautertal so hoch ausfallen wie noch nie zuvor. Vielleicht sollte man das auch im Hinterkopf behalten, wenn Bürgermeister oder SPD-Politiker sich ständig beklagen würden, das Land Hessen tue zu wenig.

Neben dem großen Themenblock Steuern und die derzeitige finanzielle Belastung der Bevölkerung, ging es auch um das Werben und Ansiedeln von Unternehmen im Lautertal. Hermann Heppenheimer stellte auf charmante Art und Weise die Vorzüge des Wirtschaftsstandortes Lautertals heraus und verwies auf die Wichtigkeit, diese zu erhalten und noch weiter zu entwickeln und bot auch hierbei seine Hilfe an.
Weiterhin wurden den Anwesenden vorab virtuell die Plakate zur Kommunalwahl präsentiert, ebenso der demnächst kommende Informations-Flyer.

Über eins waren sich alle Teilnehmer einig: In einer Zeit, in der aus den bekannten Gründen der persönliche Kontakt auf ein Minimum reduziert werden sollte, bieten sich durch das Internet neue Möglichkeiten, in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Warum sollte das, was für Firmen mittlerweile Standard geworden ist, Treffen online abzuhalten, nicht auch für das tägliche Leben in der Zeit einer Pandemie gelten? Kann man auch über diese Zeit hinaus das Internet und die damit verbundenen Möglichkeit des virtuellen Treffens als Chance entdecken, sich einer breiteren Öffentlichkeit mitzuteilen und Meinungen auszutauschen? Im Rahmen einer virtuellen Biodiversitätskonferenz des Kreises Bergstraße wurde es schon durchgeführt. Andere Kommunen übertragen auch z.B. ihre Gemeindesitzungen parallel im Internet, so ist größtmögliche Transparenz von politischen Entscheidungen gegeben. Eine von vielen neuen Möglichkeiten, die in naher oder ferner Zukunft erörtert werden können. Die gesunde Mischung aus Präsenzveranstaltungen nach der Pandemie, aber eben auch virtuelle Rahmen auszuschöpfen und zu nutzen, wird wohl der Weg sein. Carsten Stephan dankte allen Anwesenden für ihr Interesse und den regen Austausch und kündigte an, dass es baldmöglichst einen nächsten virtuellen Austausch geben würde. Termine würde immer auf der Website der CDU Lautertal sowie den anderen Online-Kanälen und gedruckten Medien veröffentlicht. Eine gelungene Premiere, die auch Wege in die Zukunft zeigen kann.

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